2. März 2016

Alternativen zu...Shampoo

Ich habe Euch letzte Woche schonmal gezeigt, wie man mit den vorhandenen Produkten eine ganze Weile länger hinkommt als man denkt. Trotzdem habe ich mir natürlich Gedanken über nicht-neugekaufte Alternativen gemacht (und falls ich nicht dazu komme sie alle auszuprobieren, weil ich noch von meinen vorhandenen Sachen zehre, sollt wenigstens Ihr etwas davon haben ;-)). Dafür habe ich mir diverse "Rezepte" im Internet angeguckt, wobei ein wichtiges Kriterium für mich war, dass sie mit ein paar Zutaten, die normalerweise jede/r im Haus hat, hergestellt werden können und man nicht erst tausende abgefahrene Ingredienzien besorgen muss.

Alternativen zu Shampoo gibt es jede Menge. Ich benutze seit ein paar Wochen Roggenshampoo (das Rezept stammt von Wastelandrebel, findet sich aber auf diversen Blogs und Websites):
  • 2 EL feines Roggenmehl (Type 1150, ca. 20g)
  • etwas Wasser

Das Roggenmehl rührt man in einem Schälchen mit lauwarmem Wasser an. So viel lauwarmes Wasser hinzugeben, bis die Masse eine shampooähnliche Konsistenz hat. Da kann man nicht viel falsch machen, also einfach herumexperimentieren. Man bekommt schnell ein Gefühl dafür, wie viel Wasser nötig ist. Es ist nur wichtig, dass sich keine Klümpchen bilden, die lassen sich nämlich ganz, ganz schlecht rauswaschen! Bei längeren oder kürzeren Haaren sollte man ggf. etwas mehr oder weniger von der Mischung anrühren.



Das "Shampoo" rühre ich mir immer direkt vorm Duschengehen an, das dauert keine zwei Minuten. Es wird dann genau wie normales Shampoo in's nasse Haar einmassiert und nach ein bis zwei Minuten ausgewaschen. Fühlt sich am Anfang irgendwie falsch an, weil es nicht schäumt.

Auf diese Art wasche ich mir die Haare seit Ende Januar. Und was soll ich sagen? Meine Haare fühlen sich ganz fabelhaft an, viel weicher, sie sind voluminöser und werden immer langsamer fettig. Mit meinem alten Shampoo habe ich mir meine Haare alle zwei Tage gewaschen, inzwischen schaffe ich bis zu vier Tage und die Haare sehen immer noch top aus! Aber das ist ein kleiner Prozess, und die Haare müssen sich scheinbar erstmal dran gewöhnen.
Für den Notfall (= wenn's mal wirklich schnell gehen muss oder wenn ich unterwegs bin) habe ich noch eine halbe Flasche herkömmliches Shampoo im Bad. Falls das irgendwann leer ist oder mich das Roggenshampoo auf Dauer doch nicht überzeugt, möchte ich auf unverpacktes, festes Shampoo von Lush zurückgreifen. Das ist tausendmal nachhaltiger als konventionelles Shampoo, weil es kein Mikroplastik enthält (schaut Euch mal dieses Filmchen an; das alles wusste ich bis vor kurzem auch nicht) und - wie gesagt - ohne Plastikflasche auskommt.


Zusätzlich wird auf vielen Blogs empfohlen, nach dem Haarewaschen eine Spülung, die sogenannte Essigrinse durchzuführen. Dadurch wird die Schuppenschicht des Haares geschlossen, das Haar fühlt sich weniger spröde an und bei gefärbten Haaren soll dadurch die Farbe länger halten. Dafür nimmt man 
  • 2 EL Apfelessig
am besten in einem Messbecher mit in die Dusche, füllt ihn nach der Haarwäsche mit einem halben Liter Wasser auf und kippt sich das Ganze über den Kopf. Die Rinse muss nichtmal mehr ausgespült werden, der Geruch nach Apfelessig verfliegt, sobald die Haare trocken sind. Das habe ich bisher nur einmal gemacht, weil mir das Roggenmehlshampoo schon ausreicht und meine Haare auch ohne Essigrinse herrlich weich sind.

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