3. September 2017

Es ist Herbst! Zeit für Holunder-Apfel-Marmelade.

Kaum zu glauben, es ist Herbst! Auch wenn ich Sommerkind durch und durch bin, kann ich dem Herbst doch insofern was Gutes abgewinnen als dass dann endlich frische Äpfel, Birnen uuund Holunder geerntet werden können!
Ich hatte in der Nachbarschaft schon einige Holundersträucher entdeckt und habe schließlich heute bei einer Radtour im Levin-Park zugeschlagen. Den Holunder habe ich gleich in Marmelade verwandelt.
Für drei Gläser Holunder-Apfel-Marmelade braucht man:
  • 450g Holunder
  • einen Apfel
  • 120g Gelierzucker (2:1)*
Holunderbeeren von den Rispen zupfen und waschen. Apfel waschen und kleinschneiden. Alle Zutaten in einen Topf geben und aufkochen. Mindestens 3 Minuten sprudelnd (!) kochen, dann nach Belieben kurz anpürieren und noch heiß in sauber ausgespülte Gläser füllen. Damit ist ein erster Schritt in Richtung Winter-Marmeladenvorrat getan. ;-)

*Wer rechnen kann stellt fest, dass das mit dem Gelierzucker nicht ganz hinkommt, aber ich hatte leider nicht mehr im Haus. Ist erfahrungsgemäß auch gar nicht schlimm. Die Marmelade wird dann eben nicht ganz so fest, aber das stört mich persönlich gar nicht. Wer lieber "schnittfeste" Marmelade möchte, sollte die Mengenangaben auf der Gelierzuckerverpackung berücksichtigen.

Kennt Ihr eigentlich die Seite mundraub.org?  Es ist eine tolle Plattform, auf der man nach frei zugänglichen Obstbäumen, -sträuchern, Kräutern uvm. in der Umgebung suchen kann. Nicht jeder hat Holunder & Co. in seinem Garten wachsen, ein anderer kann die Massen an Äpfeln o.ä. im Herbst gar nicht verarbeiten - "Mundraub verbindet Menschen mit Obstbäumen und durch Obstbäume", heißt es auf der Website. Dazu kommen tausende Bäume auf öffentlichen Flächen, deren Obst von den Bäumen fällt und einfach vor sich hin rottet. Warum also nicht einfach mal hingehen und sich an Mutter Natur bedienen? Viele der Obstbäume in Göttingen wurden sogar von der Stadtverwaltung selbst in die Mundraub-Karte eingetragen, d.h. die Stadt begrüßt es, wenn die BürgerInnen etwas von den Nutzpflanzen haben. Ich war ganz überrascht, was hier in der Nachbarschaft so wächst!

Aber auch ohne die Karte kann man viele gute Früchte direkt vor der Haustür finden. Einfach mal die Augen aufhalten!

1 Kommentar:

  1. Das Rezept klingt sehr gut. Ich werde das mal ausprobieren, auch mundraub.org. :)

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